Der Kaulbarsch
Nun wäre mir beinahe in der ‚Einheimisches’-Reihe der Kaulbarsch (Gymnocephalus cernua) verloren gegangen! Mea maxima culpa; trifft man ihn doch fast bei jedem Tauchgang in unseren Voralpenseen an. Der Kaulbarsch ist nun aber eher einer der unauffälligeren Süsswasser-Aquanauten. Einerseits wird er meistens nicht viel grösser als 10 cm; andererseits hält er sich sehr oft am Grund auf – gestützt auf seine Bauchflossen.

Dieses Verhalten kennt der Taucher sonst eher im Salzwasser - Zum Beispiel vom Petermännchen im Mittelmeer oder von den noch kleineren Schleimfischen. Von seinem Vetter, dem Flussbarsch, kann er gut durch die Färbung unterschieden werden: Der Kaulbarsch setzt lieber auf eine dezentes Pünktchenmuster als auf die protzigen Tigerstreifen des Flussbarsches. Die partiell auftretende Perlmutt-artige Färbung (fluoreszierendes pink, flaschgrün, roquefortblau) teilt er dann aber wieder brüderlich mit dem perca fluviatilis. Beobachten kann man den Kaulbarsch recht einfach sehr nahe. Ob er diesbezüglich einfach ein bisschen cooler als die öfters mal quirligen Eglis unterwegs ist oder ob er einfach zu faul zum wegschwimmen ist, habe ich bis heute noch nicht rausgefunden.
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